Über Coaching

Was führt einen Menschen zum Coaching?     

Ein Mensch, der zum Coaching geht, wünscht sich eine Veränderung. Er möchte sich persönlich weiterentwickeln, eine belastende Lebenssituation verändern oder Lebensbereiche stärken, in denen er einen Mangel verspürt.  

Möglicherweise hat er das Empfinden, in manchen Lebensbereichen nicht frei in seinem Selbstausdruck zu sein. Oder er erkennt, dass er bestimmte Situationen vermeidet und wünscht sich Unterstützung, sich aus seiner Komfortzone heraus zu begeben, um sein Leben reichhaltiger zu gestalten. Oder sein Alltag und sein Selbsterleben scheinen aus dem Takt geraten. Was die letzten Jahre gut funktioniert hat, passt plötzlich nicht mehr. Eine innere Unruhe macht sich breit und zeugt von dem Wunsch nach frischem Wind und persönlicher Weiterentwicklung. Vielleicht kommt der Veränderungsimpuls auch von außen: Der*die Partner*in hat sich getrennt, die Stelle wurde gekündigt, existenzielle Ressourcen fallen weg oder eine Lebensphase geht zu Ende. Verunsicherung ist die Folge, und es meldet sich ein Bedürfnis nach Halt und Orientierung.   

Worin auch immer der konkrete Anlass besteht, der einen Menschen dazu bewegt, ein Coaching wahrzunehmen: immer geht es darum, einen Veränderungsprozess zu gestalten.   

Was tut der*die Coach*in? 

Der*die Coach*in unterstützt und begleitet den Menschen, der zu ihm kommt, in seinem Veränderungsprozess. Das Coaching gestaltet er*sie als einen Rahmen, in dem der Coachee sich mit seinen innersten Anliegen verbindet, neue Sichtweisen entwickelt, Klarheit und Orientierung gewinnt und jene Impulse empfängt, die er benötigt, um die Veränderungen, die er sich in seinem Leben wünscht, beherzt umzusetzen.   

Coaching hat sich historisch aus der Psychotherapie heraus entwickelt. Oft haben Coaches eine Ausbildung zum/zur Therapeuten*in absolviert. Gestalttherapie, Impact Therapy, Gesprächstherapie und NLP sind auch bei Coaches beliebte Therapieschulen, denen sie eine Vielzahl ihrer Methoden entlehnen. Ebenso kommen systemische und verhaltenstherapeutische Verfahren in Coachings zum Einsatz.

Kurzum: Jeder Coach hat seinen Methodenkoffer individuell gefüllt. Was Dich in einem Coaching konkret erwartet, hängt somit stark vom Hintergrund und Ausbildungsweg des jeweiligen Coaches ab.

Wie unterscheidet sich Coaching von Therapie? 

Coachings richten sich an weitgehend psychisch gesunde Menschen, die in der Lage sind, Veränderungen in ihrem Alltag eigenständig und ohne längerfristige Begleitung zu verwirklichen. Wer hingegen psychisch erkrankt ist (z.B. an einer Depression) oder an einer Neurose leidet, deren komplexe Symptomatik sich nicht in ein paar Terminen auflösen lässt, ist beim Psychotherapeuten gut aufgehoben. Entsprechend nehmen Therapien meist viel Zeit in Anspruch, oft mehrere Jahre. Coachings enden meist, wenn der Klient sein Thema geklärt hat und erfolgreich Lösungsgedanken umsetzt. Dies kann bereits nach zwei bis fünf Sitzungen der Fall sein.

Womit ein weiteres Unterscheidungsmerkmal angezeigt ist: Coachings fokussieren auf die Gegenwart des Klienten, Therapien nehmen in einem stärkeren Maße die Vergangenheit in den Blick. Coaches arbeiten daher eher lösungs- und ressourcenorientiert, während in Therapien oft dem Problem, bzw. „Störungsmuster“, und seiner Entwicklungsgeschichte viel Raum gegeben wird.  

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